Brände bei Tschernobyl

Laut Bundesamt für Strahlenschutz besteht keine Gefahr für Deutschland. Die IAEA schätzt ein, dass es selbst in der Sperrzone kein strahlenbedingtes Risiko gibt.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) stellt zwar fest, dass es in oder nahe der Rauchfahne erhöhte Strahlenwerte geben kann, erklärt aber:

 

Die derzeitigen Waldbrände in dem Gebiet von Tschernobyl stellen keine Gefährdung für Deutschland dar. Dies gilt auch für den Fall, dass noch größere Waldflächen von den Bränden betroffen wären. Die Messwerte der Spurenmessstellen des BfS, des DWD und der PTB liefern keine Hinweise auf erhöhte Werte für die Radioaktivität in der Luft, die auf den Transport von radioaktiven Stoffen als Folge der Waldbrände in der Ukraine schließen lassen. Die Empfindlichkeit (Nachweisgrenze) für Cäsium-137 liegt je nach Probenahme- und Messkonfiguration zwischen 0,5 und 5 Millionstel Becquerel pro Kubikmeter Luft bei Wochenproben.

 

Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) schätzt ein:

 

Kein strahlungsbedingtes Risiko durch Brände in der Tscherrnobyl-Sperrzone.

 

Das Institut de radioprotection et de surete nucleaire (IRSN), Frankreich, berichtet:

 

Die Strahlenwerte sind in der Nähe des Feuers oder in Kiew niedrig bis extrem niedrig. Es besteht eine verschlechterte Luftqualität aufgrund von Rauch, Asche und Bodenstaub, der durch starken Wind resuspendiert wird. Das Kraftwerk Tschernobyl selbst sowie externe Lagereinrichtungen für radioaktive Stoffe seien für Auswirkungen dieser Art ausgelegt und deshalb nicht gefährdet.