Jahrestagung 2020/2021- Grußwort

Der Ausbruch der COVID-19 Pandemie führte leider zu weitgehenden Ein­schränkungen, u.a. auch zu einem zeitweisen Verbot von Großveranstaltungen. Da aber gerade der persönliche Kontakt und der Informations­aus­tausch untereinander wesentliche und wichtige Ziele unserer Jahrestagung sind, haben wir die Jahrestagung von 2020 auf September 2021 verschoben - in der Hoffnung, dass die Tagung ohne weitere Einschränkungen durchgeführt werden kann. Langsam wird aber deutlich, dass die Möglichkeit besteht, dass auch bis zum neuen Termin noch einige Corona-Auflagen bestehen können. Wir werden daher zum ersten Mal auch die Möglichkeit für eine virtuelle Teilnahme an der Jahrestagung schaffen – für alle, die nicht vor Ort dabei sein können aus welchen Gründen auch immer. Die Möglichkeit der virtuellen Teilnahme wird auch ein Pilotversuch für zukünftige FS-Jahrestagungen sein.

Die Jahrestagung 2020/2021 des Fachverbandes für Strahlenschutz (FS) steht unter dem Motto „Strahlenschutz und Entsorgung“ und wird deswegen vom Arbeitskreis Entsorgung in Zusammenarbeit mit fast allen anderen Arbeitskreisen des FS ausgerichtet.

Als Tagungsort wurde erneut die Stadt Aachen ausgewählt, direkt benachbart zu Belgien und den Niederlanden gilt es als die Wiege Europas und ein wichtiger Standort für Ausbildung und Forschung in den Bereichen Kerntechnik, Strahlenschutz und Bergbau und damit auch für den Endlagerbergbau. Die sichere Entsorgung beim Umgang mit radioaktiven Stoffen ist mittlerweile ein genauso wichtiges Thema geworden wie der zugehörige Strahlenschutz für die Beschäftigten und für die Bevölkerung. Und so steht bei dieser Tagung nicht nur das Ziel der Dosisreduzierung, sondern auch das Ziel der Abfallminimierung im Mittelpunkt des Geschehens.

Entsorgung radioaktiver Abfälle beschränkt sich nicht auf die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle und auch nicht auf die radioaktiven Abfälle aus den Kernkraftwerken. Es gilt hier den gesamten Weg der radioaktiven Abfälle aller Abfallerzeuger (Kerntechnik genauso wie Medizin, Industrie und Forschung) vom Beginn und damit auch der Möglichkeit der Vermeidung bis zur Langzeitsicherheit des Endlagers zu beleuchten – mit den Konsequenzen für die Bevölkerung und für die Umwelt ebenso wie für die Beschäftigten, die mit diesen radioaktiven Abfällen umgehen.

Der Tagungsort im Hotel Quellenhof in der Stadt Aachen stellt hierfür weiterhin eine attraktive Umgebung dar. Aachen ist Mitte September ein angenehmer Ort für Kongresse und bietet vielfältige kulturelle Angebote in einer geschichts­trächtigen Stadt.

Herzliche Grüße

Jörg Feinhals
Tagungspräsident