Treffen der Europäischen IRPA Gesellschaften

Auf Einladung der niederländischen Strahlenschutz-Gesellschaft (NSV) trafen sich am 20. Oktober 2014 mehr als 20 Delegierte aus 12 Ländern zum 11. Meeting der europäischen IRPA Gesellschaften in Amsterdam, NL.

Am 11. Meeting der europäischen IRPA Gesellschaften in Amsterdam, NL, nahmen vom FS die Präsidentin Gabriele Hampel und der Sekretär Klaus Henrichs teil.

Klaus Henrichs berichtete vom 4. Europäischen Strahlenschutzkongress (Juni 2014, Genf), den er als Tagungspräsident geleitet hatte. Alfred Hefner (ÖVS) ging auf die Aktivitäten zur Nachwuchs-Förderung ein, die ein wichtiges Element des Kongresses in Genf darstellten. Der Preis für junge Wissenschaftler ging in diesem Jahr nach Österreich. Der nächste europäische Kongress wird 2018 in Den Haag, NL, stattfinden.

Der nächste globale Kongress der IRPA findet 2016 in Südafrika statt.  Wie in den Vorjahren haben die europäischen Gesellschaften ein gemeinsames Vorgehen verabredet, das mit der Nominierung gemeinsamer Kandidaten beginnen soll.

Besonders interessant war die Präsentation der IRPA Präsidentin, Renate Czarwinski, die die laufenden Aktivitäten der IRPA schilderte.  In ihrem Vortrag ging sie insbesondere  auf die Themen Ausbildung, Harmonisierung von Regelungen und Strahlenschutz-Kultur ein.

Die IRPA umfasst derzeit 50 Fachgesellschaften aus 63 Ländern mit insgesamt ca. 18.000 Mitgliedern. Kürzlich wurde das IRPA Dokument “IRPA guiding principles for establishing a radiation protection culture” zur Strahlenschutz-Kultur verabschiedet und die Mitgliedsgesellschaften sind zur Umsetzung aufgerufen. Verschiedene IRPA Mitgliedsgesellschaften veranstalteten in der Vergangenheit mehrere Workshops zu ethischen Grundlagen des Strahlenschutzes, weitere sind in Vorbereitung, wie z.B. der „Second European Workshop of radiation protection ethics“ in Madrid (4 - 6 Februar 2015). Der FS plant einen IRPA Workshop zur Strahlenschutz-Kultur im Zusammenhang mit der Endlagerung radioaktiver Abfälle in 2015.

In kurzen Präsentationen stellten die Vertreter der teilnehmenden Gesellschaften ihre aktuellen Aktivitäten vor. Für den FS betonte Gabriele Hampel, FS Präsidentin, die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit. Hierfür hat der FS neue Flyer, vor allem aber eine neue Informationsreihe „StrahlenschutzKOMPAKT“ entwickelt. Sie ging dabei auf die jüngste Veranstaltung des FS im Mainz ein, bei der es um den Verbleib radioaktiver Abfälle ging. Daran hatten neben den Fachleuten des FS u.a. auch Vertreter von NGOsund Bürgerinitiativen teilgenommen.  

Das nächste Treffen ist für den 12. Oktober 2015 geplant und wird auf Einladung der Tschechischen Gesellschaft in Prag stattfinden. Neben der Feier zum 50-jährigen Bestehen der IRPA stehen auch Wahlen zum Executive Council auf dem Programm. In 2016 wird der FS die europäischen Gesellschaften aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens nach Deutschland einladen.